Nach einer Begrüßung durch Landrat Karl Roth richtete sich Innenminister Joachim Herrmann mit einem Grußwort an die Gäste. Vor dem Festakt erläuterte Marlene Wüstner, Vorsitzende der AGFK Bayern, die Bedeutung der Auszeichnung als „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“. Mit der Verleihung der Auszeichnung durch Joachim Herrmann und der Übergabe des Auszeichnungsschildes „Fahrradfreundlicher Landkreis Starnberg“ durch Marlene Wüstner wurde der Kommune die Mitgliedschaft in der AGFK Bayern bestätigt.
Der Landkreis Starnberg ist eine Gründungkommune der AGFK Bayern. Im Rahmen der Hauptbereisung im April 2013 wurde durch eine Bewertungskommission festgestellt, dass der Landkreis Starnberg den Aufnahmekriterien des Vereins gerecht wird. Die Auszeichnung bedeutet allerdings nicht, dass im Landkreis für den Radverkehr schon alles erreicht wurde. Jedoch soll das Engagement für die Förderung des Radverkehrs in den letzten Jahren und das bisher schon Erreichte, z. B. beim Verkehrsmanagement und bei der Einbindung von Unternehmen in die Radverkehrsförderung, anerkannt werden. Im Vergleich zu vielen anderen Landkreisen nimmt Starnberg in Sachen Radverkehrsförderung eine Spitzenstellung ein. Gleichzeitig soll der Landkreis Starnberg mit der Auszeichnung ermutigt werden, diesen Weg weiter zu beschreiten und weitere Verbesserungen für den Radverkehr mit Nachdruck anzugehen. So erklärt Landrat Roth auch, „dass ihn die heutige Auszeichnung als „Fahrradfreundlicher Landkreis in Bayern“ stolz macht, aber gleichzeitig auch Herausforderung und Ansporn für die Zukunft ist.“. Verkehrsmanagerin Susanne Münster ergänzt: "Unser Radverkehr erhält erstmals ein Prädikat. Die Freude darüber schafft neue Energie für die weitere Arbeit, um die notwendigen Projekte für den Radverkehr auch weiterhin voranzutreiben."
In der AGFK Bayern haben sich 38 bayerische Kommunen mit dem Ziel zusammengeschlossen, gemeinsam den Radverkehr zu fördern, Erfahrungen auszutauschen und Synergieeffekte zu nutzen. Durch konkrete Projekte und Aktionen soll besonders der Radverkehrsanteil im Rahmen einer umweltfreundlichen Nahmobilität bei der Verkehrsmittelwahl vor Ort erhöht werden. Dazu zählen sowohl die Förderung einer radverkehrsfreundlichen Mobilitätskultur als auch der Ausbau von Radrouten und die Erhöhung der Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer. Alle Gründungs- und Neumitglieder werden in den nächsten Jahren auf ihre Fahrradfreundlichkeit überprüft.