Audi und der langjährige Audi-Werksfahrer Dindo Capello erhielten in Italien einen Preis für zukunftsweisende Technologien im Motorsport.
Preisverleihung in Monza: Die italienische Organisation Confartigianato Motori zeichnete Audi und Dindo Capello am Donnerstag aus. Am Rande des Großen Preises von Italien in Monza verlieh die Industrievereinigung erstmals einen Umweltpreis im Motorsport. Audi erhielt die Auszeichnung für die Hybridtechnologie im R18 e-tron quattro. Zugleich wurde mit Audi-Werksfahrer Dindo Capello ein Pilot ausgezeichnet, der sich große Verdienste mit dieser Technologie erworben hat. Der Italiener bewies mit seinen Teamkollegen Allan McNish und Tom Kristensen bei den 6 Stunden von Spa ebenso wie bei den 24 Stunden von Le Mans einen besonders verbrauchsarmen Umgang mit dem Hybridsystem. Das Trio gewann bei beiden Veranstaltungen der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) die Michelin Green X Challenge für die effizienteste Fahrt.
Ungewöhnliche Weltpremiere: Die AUDI AG zeigte erstmals in ihrer Firmengeschichte ein neues Auto der Weltpresse exklusiv im Internet. Am Donnerstag wurde das Audi RS 5 Cabriolet ausschließlich online vorgestellt. Bei der virtuellen Präsentation führte Moderator Martin Haven zusammen mit den Audi-Werksfahrern Rahel Frey und Edoardo Mortara durch das Programm.
Langstrecken-Sieg in Belgien: Das Belgian Audi Club Team WRT wiederholte bei den 24 Stunden von Zolder seinen Vorjahreserfolg. Laurens Vanthoor, Anthony Kumpen, Edward Sandström und Marco Bonanomi gewannen im Audi R8 LMS ultra mit fünf Runden Vorsprung. Werksseitig hat Audi in diesem Jahr in Le Mans, am Nürburgring und in Spa gewonnen. Mit dem Triumph des belgischen Privatteams kommt ein vierter 24-Stunden-Sieg zur diesjährigen Langstrecken-Bilanz der Marke hinzu. Für den Belgier Anthony Kumpen war es bereits der sechste Gesamterfolg bei dieser Veranstaltung.
Gefragter Champion: Timo Scheider nahm am Wochenende gleich zwei Termine wahr. Der zweimalige DTM-Meister war am Samstag ein gefragter Gast bei der Eröffnung eines neuen Audi-Terminals der Hahn-Gruppe in Ludwigsburg. Tags darauf besuchte er für Partner Schaeffler den Mitarbeitertag am Standort Homburg an der Saar.
DTM-Begeisterung vor stilvoller Kulisse: In Braunschweig warb die DTM am Samstag mit einer Pressekonferenz und einer Autogrammstunde für den achten Lauf im nahe gelegenen Oschersleben. Audi-Werksfahrerin Rahel Frey vertrat ihre Marke in der Stadt aus dem Mittelalter gewohnt sympathisch.
Zusammenschluss mit vielen Chancen: Die beiden bedeutendsten Sportwagen-Serien in den USA treten künftig gemeinsam an. Die 1999 gegründete American Le Mans Series und die ein Jahr später formierte GRAND-AM Road Racing bilden ab Januar 2014 eine neue Sportwagen-Plattform. Aktuell ist Audi durch Kundeneinsätze in der GRAND-AM sowie in der Pirelli World Challenge, die bei den ALMS-Veranstaltungen antritt, vertreten. Mehrere private Teams vertrauen auf verschiedene Versionen des Kundensportrennwagens Audi R8.
Elektrisch unterwegs: Lucas di Grassi, der für Audi nächste Woche beim WEC-Gastspiel in Brasilien startet, ist offizieller Testfahrer der neuen FIA-Formel-E-Meisterschaft. Die Serie setzt auf vollelektrisch angetriebene Monoposti.
Begeisterung im Bergischen Land: Die Zuschauer der Schloss Bensberg Classics durften tief in die Motorsport-Geschichte von Audi blicken. Hans-Joachim Stuck, 1990 erster DTM-Meister von Audi, war einer von vielen geschätzten Gästen auf Schloss Bensberg. Der Audi Sport quattro S1 von 1985 vermittelte den Fans einen faszinierenden technischen Eindruck der erfolgreichen Rallye-Historie der Marke.
Podestplatz für Audi: David Hallyday und Stéphane Ortelli sicherten sich beim fünften Rennwochenende der Französischen GT-Meisterschaft einen Podestplatz. Das französische Duo fuhr im ersten von zwei Rennen im spanischen Navarra im Audi R8 LMS des Team Audi France auf Rang drei. Im zweiten Rennen belegten Hallyday/Ortelli Rang vier.
Nachgefragt bei ... Timo Scheider
Sie haben sich zuletzt mit Startplatz eins in Zandvoort eindrucksvoll zurückgemeldet. Offenbar verstehen Sie den Audi A5 DTM noch besser als zuvor?
Ja, das ist korrekt. Wir waren nach einem mäßigen Start in die Saison damit beschäftigt, das richtige Set-up zu finden. Beim Test in Magny-Cours während der Sommerpause haben wir neue Erkenntnisse gewonnen und diese positiv umgesetzt. Seit Zandvoort habe ich nun in der Tat das Gefühl, dass ich mit dem Auto optimal zurecht komme. Das stimmt mich sehr froh für den Rest der Saison.
Mit Oschersleben steht am kommenden DTM-Wochenende eine Ihrer Lieblingsstrecken bevor. Was dürfen wir erwarten?
Ich verbinde mit Oschersleben große Emotionen. Ich habe dort meinen ersten DTM-Sieg gefeiert und ohnehin immer gute Ergebnisse mit nach Hause genommen. Ich halte dort seit 2010 den DTM-Streckenrekord. Von daher verbinde ich mit dem Kurs ausschließlich positive Erinnerungen. Oschersleben könnte ein guter Zeitpunkt sein, in dieser Saison endlich auf das Podest zu fahren.
Sie sind nicht nur im Cockpit für Audi voll im Einsatz. Derzeit stehen auch diverse PR-Termine in Ihrem Plan. Ist es schön, so gefragt zu sein?
Grundsätzlich ist es ein gutes Gefühl, wenn man als Person von Interesse für seinen Sport und die Sponsoren ist. Gerade auch, wenn es wie bei mir in diesem Jahr mal nicht so gut läuft. Ich bin ein Mensch, der gern mit Menschen kommuniziert. Von daher finde ich diese Termine angenehm. Aber ich hoffe auch, dass ich spätestens 2013 wieder in erster Linie durch sportliche Schlagzeilen von mir Reden mache.
Termine der nächsten Woche
15.09. Tierp Arena Stockholm (S), 6. Lauf Schwedische GT-Meisterschaft
15.09. São Paulo (BR), 5. Lauf WEC
16.09. Oschersleben (D), 8. Lauf DTM
16.09. Nürburgring (D), 7. Lauf ADAC GT Masters
16.09. Braga (P), 5. Lauf Portugiesische GT-Meisterschaft
16.09. Zhuhai (CN), 4. Lauf Audi R8 LMS Cup