Der Audi R8 sorgte mit einem Sieg in Japan und dem bisher besten Ergebnis in der GRAND-AM-Serie in den USA für Furore. Turbulent verlief das Finale der FIA-GT1-Weltmeisterschaft. In Valencia sorgte das Wetter für Aufregung und in Bahrain fuhr der Audi R18 e-tron quattro auf einer Dragsterstrecke.
Erfolg in den USA: Jim Norman und Dion von Moltke beendeten den 13. Saisonlauf der GAND-AM-Serie in Lime Rock im Audi R8 GRAND-AM des Teams APR Motorsport auf Platz zwei der GT-Kategorie und erzielten damit das bisher beste Resultat des Audi R8 in der US-Sportwagen-Rennserie.
Sieg in Asien: Marchy Lee und Jeffrey Lee feierten beim fünften Rennwochenende der GT Asia Serie auf dem Autopolis International Circuit (Japan) ihren ersten Sieg im Audi R8 LMS ultra. Das Audi-Duo erzielte im ersten Rennen einen Start-Ziel-Sieg. Im zweiten Durchgang verpassten sie mit Rang vier nur knapp einen Podiumsplatz. Vor dem Saisonfinale in Macau liegen Marchy und Jeffrey Lee auf Rang drei der Meisterschaft.
Turbulentes Finale: Turbulent verlief das Finale der FIA-GT1-Weltmeisterschaft in Donington (England), in dem sich Markus Winkelhock und Marc Basseng – im Mai mit Audi Sieger des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring – den Fahrer-WM-Titel sicherten. Laurens Vanthoor und Adam Carroll holten im Audi R8 LMS ultra des Belgian Audi Club WRT die Pole-Position und den zweiten Platz im Qualifikations-Rennen am Samstag. Das Hauptrennen am Sonntag musste nach Unfällen zweimal mit abgebrochen werden. Carroll/Vanthoor wurden als Vierte gewertet, Oliver Jarvis und Frank Stippler im zweiten R8 LMS ultra als Siebte.
Heimspiel: Im Vorfeld des DTM-Rennens in Valencia besuchte Audi-Werksfahrer Miguel Molina die Deutsche Schule Valencia, wo er von den Schülern begeistert empfangen wurde. Anschließend schrieb der Spanier Autogramme im Mercado de Colón. Auch während des gesamten Rennwochenendes war Molina bei seinem Heimspiel in Valencia ein besonders gefragter Mann. Ein geplanter Segelturn mit der Audi All4One von Jochen Schümann fiel dem schlechten Wetter zum Opfer.
Wetterkapriolen: Die schweren Unwetter in Spanien gingen auch am DTM-Tross nicht spurlos vorüber. Im Hotel der Audi-Piloten in Valencia schlug in der Nacht von Freitag auf Samstag ein Blitz ein. Die Straßen rund um die Strecke waren überflutet, Autos wurden von Wassermassen weggespült. In einigen Hotels fiel der Strom aus, andere berichteten von überschwemmten Hotelzimmern und übergelaufenen Toiletten. Personenschäden gab es zum Glück nicht.
Erlebnistrip: 50 Hörer des Radiosenders SWR3 erlebten ein exklusives DTM-Wochenende in Valencia – inklusive eines Privatkonzertes von Tim Bendzko und eines Besuches der Audi-Boxen. Dabei erklärte der zweimalige DTM-Champion Mattias Ekström den SWR3-Hörern den Audi A5 DTM.
Fleißarbeit: Ein Teil der Audi-DTM-Mannschaft blieb noch einen Tag länger in Valencia. Am Montag standen Testfahrten des Reifenherstellers Hankook auf dem Programm. Für Audi absolvierte Mattias Ekström den Test.
Bester Werbefilm: Die User von autobild.de haben den aktuellen Markenfilm von Audi, in dem auch der Motorsport prominent vertreten ist, zum besten Autowerbespot 2012 gekürt. Zudem hat Audi die Kategorie „iPad-Werbung“ gewonnen. Eine Fachjury hat die interaktive Anzeige „DTM Fingerrace“ auf Platz eins gewählt. Das Tabletspiel wirbt für das Engagement von Audi in der DTM.
Audi-Werksfahrer auf der Paris Motor Show: Während Marcel Fässler beim sechsten Lauf zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Bahrain war, erlebten ihn die Besucher der Pressekonferenz auf dem Stand von Audi am Donnerstag in Paris in einer virtuellen Präsentation. Der Schweizer war in eine Videosequenz eingebunden, in der die sportlichen S-Modelle und das Motorsportprogramm der Marke im Mittelpunkt standen. Sein Teamkollege Benoît Tréluyer besucht die Messe am nächsten Donnerstag für Audi-Partner Akrapovič.
Besondere Schulstunde: Eine Gruppe von Schülern der St. Christopher School in Bahrain besuchte Audi bei den 6 Stunden von Bahrain. Die 13-Jährigen nehmen am internationalen Wettbewerb „F1 in Schools“ als Team „7th Gear“ teil. Zusammen mit ihrem Lehrer Martin Plunkett, der sie im Fach Konstruktion und Technik unterrichtet, bestaunten sie die beiden Audi R18 e-tron quattro in den Boxen und lernten Allan McNish persönlich kennen.
Ungewöhnliches Ambiente: Nach dem Umbau des Audi R18 Startnummer „2“ vom ultra zum e-tron quattro absolvierte das Audi Sport Team Joest einen Funktionstest in Bahrain. Dazu nutzte die Mannschaft am Mittwoch die Dragsterstrecke des Kurses. Ein echter Dragster auf der Parallelfahrbahn ergab ein reizvolles Bildmotiv. Audi-Werksfahrer Allan McNish ließ es sich nicht nehmen, den Beschleunigungsboliden für eine Sitzprobe zu nutzen.
Erneuter Sieg: Allan McNish und Tom Kristensen gewannen auch beim sechsten Lauf zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) die Michelin Green X Challenge. Damit wurde das Duo wie bereits bei den vier Rennen zuvor für die effizienteste Fahrt im Feld belohnt.
Kalender veröffentlicht: Die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC hat ihre Renntermine für 2013 angekündigt. Erneut stehen acht Läufe auf dem Programm, darunter sieben 6-Stunden-Rennen: 14. April Silverstone (GB), 4. Mai Spa-Francorchamps (B), 22./23. Juni 24 Stunden von Le Mans (F), 31. August São Paulo (BR), 22. September Austin (USA), 20. Oktober Fuji (J), 10. November Schanghai (CN), 30. November Bahrain (BHR).
Nachgefragt bei ... Marcel Fässler
Abgesehen von den 24 Stunden von Le Mans, war das WEC-Rennen in Bahrain das bislang härteste 6-Stunden-Rennen der Saison?
In Sachen Hitze ganz bestimmt! Aber man sollte auch viele weitere Wettbewerbsaspekte berücksichtigen. Sportlich würde ich den vierten Lauf in Silverstone, den wir ebenfalls gewonnen haben, als deutlich härter ansehen. Da mussten wir extrem kämpfen und durften nie nachlassen. Aber ein einfaches Rennen gibt es in dieser Meisterschaft sowieso nicht.
Was war der Schlüssel zum Erfolg beim Sieg in Bahrain?
Heute ging es darum, fehlerfrei durchzukommen. Bei der Hitze kann natürlich schnell ein Konzentrationsfehler passieren. Deshalb haben wir uns nach einem Doppelstint von André (Lotterer) entschieden, nur noch einzelne Stints zu fahren.
Sie sind zusammen mit Ihren Teamkollegen André Lotterer und Benoît Tréluyer mit 7,5 Punkten Vorsprung nach Bahrain gereist und kehren mit 13,5 Punkten Vorsprung zurück. War das eine Vorentscheidung oder ist noch alles möglich?
Ich bin mir sicher, dass noch alles offen es. Für jeden Sieg gibt es 25 Punkte, dazu jeweils einen Zähler für die Trainingsbestzeit. Es geht also noch um 52 Punkte in Japan und China. Unser Schwesterauto hatte diesmal einfach ein wenig Pech. So etwas könnte natürlich auch uns treffen. Deshalb darf man sich nie zu sicher fühlen.
Termine der nächsten Woche
07.10. Estoril (P), 6. Lauf Portugiesische GT-Meisterschaft