Ingolstadt/Hockenheim, 29.04.2012
Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Insgesamt war es für die neue DTM ein fabelhafter Start vor einer tollen Zuschauerkulisse. Alle drei Hersteller haben unter extremen Zeitdruck alle Autos an den Start gebracht. Diese haben gut funktioniert und lagen von der Performance her sehr eng zusammen. Schön war, dass wir das erste Qualifying der neuen DTM mit der Pole von Mattias Ekström für uns entscheiden konnten. Wir wollten das natürlich auch in einen Sieg umsetzen. Dafür hat uns heute aber die Renn-Performance gefehlt. Nun ist es unsere Aufgabe, alles dafür zu tun, dass wir bis zum Lausitzring nicht nur im Qualifying, sondern auch im Rennen eine perfekte Leistung zeigen können.“
Mattias Ekström (Red Bull Audi A5 DTM), Platz 3
„Es ist immer schön, auf dem Podium zu stehen. Unser Ziel war heute, ganz oben zu stehen. Leider haben wir nur den dritten Platz geschafft. Gratulation an Mercedes und Gary (Paffett) und Jamie (Green), sie waren heute schneller. Wir müssen analysieren, was falsch gelaufen ist und dann haben wir gute Chance, zurückzuschlagen."
Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi A5 DTM), Platz 5
„Das Rennen war sehr anstrengend, ich hatte einen guten Start. Danach hatte ich zu kämpfen, denn wir hatten vorher die Bremse gewechselt und der Reifendruck war etwas niedrig. Ich musste (Gary) Paffett am Start vorbeilassen. Ich lag dann auf Platz fünf und bin eine ähnliche Pace wie Mattias Ekström gefahren. Wir hatten zwei gute Boxenstopps. Am Ende musste ich Christian Vietoris ziehen lassen, er war mir zu schnell und ich wollte heute unbedingt die Punkte mitnehmen.“
Miguel Molina (Red Bull Audi A5 DTM), Platz 9
„Es war ein gutes Rennen für mich. Ich bin von einer schwierigen Position gestartet, nämlich Platz 17, und dennoch Punkte für Platz neun geholt. Das war positiv. Das Team hatte eine gute Strategie. Ich hatte im Rennen einen guten Speed und habe zwei Punkte gesammelt. Das war ein guter Saisonbeginn nacheinem nicht so guten Qualifying.“
Filipe Albuquerque (TV Movie Audi A5 DTM), Platz 10
„Mein Start von der 14. Position war prima. Bei den ganzen Zwischenfällen hatte ich Glück. Mein Speed war gut. Wenn die Strecke frei war, konnte ich schnelle Zeiten fahren. Beim zweiten Boxenstopp habe ich vier Positionen verloren, im Verkehr konnte ich dann Ralf Schumacher und Miguel Molina nicht überholen. Ein sechster Platz wäre möglich gewesen, aber für Platz zehn gibt’s immerhin noch einen Punkt.“
Edoardo Mortara (Playboy Audi A5 DTM), Platz 11
„Für mich war es ein schwieriges Rennen. Ich hatte einen super Start und einen guten Rhythmus, doch leider konnten wir die anderen nicht überholen. Mein Team hat alles gegeben. Es gab einige Kontakte. Ich bekam eine Durchfahrtsstrafe für die Kollision mit Joey Hand, das war etwas eigenartig. Doch wir wollen nächste Woche auf dem Lausitzring stark sein. Wir haben gezeigt, dass wir zu den besten Audi zählen.“
Rahel Frey (E-POSTBRIEF Audi A5 DTM), Platz 16
„Ein Rennen beginnt mit dem Start, und wenn man dann die Startampel nicht sehen kann, ist das schon einmal schlecht. Mein Renningenieur hat dann nur noch geschrien: los, los. Das Rennen selbst war dann okay. Mein Team hat super gearbeitet und wir hatten auch eine super Strategie. Von Position 22 sind wir zwischenzeitlich bis auf Platz 13 vorgefahren. Leider habe ich dann das Auto in der Spitzkehre verloren und bin auf Platz 17 zurückgefallen. Im Vergleich zu Training und Qualifying war das Rennen auf jeden Fall eine Steigerung.“
Timo Scheider (AUTO TEST Audi A5 DTM), Ausfall
„Ich hatte einen normalen Start, konnte in der ersten Kurve neben Priaulx sein, der mir nicht viel Platz gelassen hat, ich musste dann zurückstecken. In Turn drei hatte ich Plätze gutgemacht, war schon fast um die Kurve und fühlte dann einen Schlag und wurde herumgedreht. In der ersten Runde war das sehr frustrierend. Nachdem ich Letzter war, konnte ich bis auf Platz 14 vorfahren. Dann habe ich Roberto Mehri ausgebremst, er ist mir ins Auto gefahren. Das Auto war danach so beschädigt, dass es keinen Sinn machte, weiterzufahren.“
Adrien Tambay (Audi ultra A5 DTM), Ausfall
„Das war wirklich schade. Ich hatte in meinem ersten DTM-Rennen einen guten Start. Ich war schon Achter. In der ersten Runde lief alles prima und ich hatte Platz sieben im Visier. Doch dann gab es einen Unfall vor mir und ein großes Durcheinander. Ich war mitten in einem Sandwich. Ich konnte nichts tun, um das zu vermeiden. Mein Auto wurde beschädigt und ich musste aufgeben. Trotzdem ziehe ich insgesamt eine positive Bilanz meines ersten DTM-Wochenendes und freue mich schon auf den Lausitzring.“
Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline): „Es war ein turbulenter Auftakt. Man hat gesehen, dass wir über die Renndistanz noch zulegen müssen. Als bestes Audi-Team sind wir mit der Leistung von Mattias Ekström sehr zufrieden, er hat alles herausgeholt, was möglich war. Wir haben nicht viel Zeit, nachzudenken, wir müssen uns jetzt auf den Lausitzring vorbereiten. Aber ich möchte mich beim Team bedanken. Alle haben stark gearbeitet und keine Fehler gemacht.“
Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix): „Miguel Molina ist von Platz 17 auf Platz neun vorgekommen und hat seinen Rennspeed gefunden. Leider ist er beim Boxenstopp etwas zu weit gefahren und musste David Coulthard vorbeilassen, sonst wäre er noch ein oder zwei Plätze weiter vorne gelandet. Mike Rockenfeller ist traumhaft gefahren, aber wir hatten einfach nicht den Speed, um mit den Mercedes mitzufahren. Wir mussten uns wehren, das müssen wir für den Lausitzring abstellen.“
Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg): „Edo (Mortara) hatte anfangs einen sehr guten Speed, kam nach seinem ersten Stopp aber in den Verkehr – und das mit den blauen Flaggen hat überhaupt nicht funktioniert. Er hat sehr viel verloren und ist dabei hinter ‚Rocky’ zurückgefallen. Nach der Stop-and-Go-Strafe für das Umdrehen von (Joey) Hand war das Rennen für ihn gelaufen. Bei Filipe (Albuquerque) hatte einen guten Speed und war auf einem guten Weg nach vorn, doch leider hat unser Boxenstopp überhaupt nicht funktioniert. Dafür kann ich nur sorry sagen. Platz sechs wäre heute mindestens möglich gewesen.“