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AUDI AG

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Vorfreude bei Audi auf Japan-Premiere


05. Oktober 2012, 15:41
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Langstrecken-Weltmeisterschaft führt Audi erstmals nach Japan. Titelkampf bleibt nach Doppelsieg in Bahrain weiter offen. Vier Audi-Piloten mit langjährigen Verbindungen zu Japan

Nach dem fünften Saisonsieg in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC reist Audi mit großer Vorfreude nach Japan. Beim siebten von acht Saisonläufen am 14. Oktober feiert das Werksteam seine Rennsport-Premiere in dem asiatischen Inselstaat. Der anspruchsvolle Kurs von Fuji südwestlich von Tokio ist Austragungsort für den nächsten Schlagabtausch der fünf Audi-Werksfahrer, die um die Fahrerwertung kämpfen.
Die Le-Mans-Sieger Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer vergrößerten beim Hitzerennen in Bahrain ihren Tabellenvorsprung auf Tom Kristensen/Allan McNish um 6 auf 13,5 Punkte. Eine Titelentscheidung wäre damit bereits in Japan möglich, erscheint bei 52 noch zu vergebenden Punkten bis zum Saisonfinale in Schanghai allerdings unwahrscheinlich.

Nach mehr als 35 Grad Außentemperatur in der Wüste von Sakhir erwarten das Fahrerquintett Mitte Oktober in Sichtweite zum Mount Fuji eher unberechenbare Wetterbedingungen: Regen und deutlich niedrigere Temperaturen stehen zu dieser Jahreszeit in der Region häufig auf der Tagesordnung. Mit seinen ungewöhnlich abfallenden Kurven und eher unüblichen Radien stellt der 4,563 Kilometer lange Kurs eine besondere Herausforderung dar. Am besten sind André Lotterer und Benoît Tréluyer mit der Strecke von Fuji vertraut: Der Deutsche hat seine Karriere 2003 nach Japan verlagert, der Franzose bereits zwölf Jahre seines Rennfahrerlebens im Fernen Osten verbracht. Auch Tom Kristensen fuhr in den Neunzigerjahren mehrere Saisons im Land der aufgehenden Sonne. Allan McNish absolvierte dort ebenfalls schon viele Test- und Rennkilometer. Einzig Marcel Fässler war noch nie in Japan.

Beide Mannschaften vertrauen erneut auf den Audi R18 e-tron quattro. Die Hitze in Bahrain galt als ultimativer thermischer Test für den ersten Hybrid-Sportwagen von Audi. Der dritte Saisonsieg des innovativen Prototyps vor einer Woche unterstreicht die Qualitäten der Konstruktion deutlich.

Zur Freude vieler Sportwagen-Fans hat sich Toyota seit Juni zu einem besonders starken Gegner in der Langstrecken-Weltmeisterschaft entwickelt, der in Fuji auf der Heimstrecke antritt. Dagegen war Audi werksseitig noch nie in Japan am Start. Dennoch erfreut sich die Marke mit den Vier Ringen wachsender Unterstützung japanischer Rennsport-Fans. Sie begleiteten ein Rennen des Privatteams Goh in Suzuka in der Saison 2002 mit dem legendären LMP-Sportprototyp Audi R8 sowie kundenseitige Einsätze des GT3-Sportwagens Audi R8 LMS seit der vergangenen Saison.

Im Fernsehen können die Fans die letzten 90 Minuten des Rennens sonntags ab 8.30 Uhr auf Eurosport verfolgen. Den Zuschauern zu Hause bietet Audi wie bei allen WEC-Läufen eine umfassende Berichterstattung: www.audi-liveracing.com überträgt das Rennen im Internet sechs Stunden lang und bietet dabei Cockpit-Kameraperspektiven, Telemetriedaten und Zusammenschnitte des Rennens. Die iPhone- und Android-Apps Audi Sport decken die WEC-Berichterstattung auf Smartphones mit Live-Tickern, News, Bildern und Ergebnissen ab. Auch auf Facebook und Twitter werden die Fans von Audi aktuell informiert.

Themen des Wochenendes

-Gelingt Audi beim Japan-Debüt der sechste Saisonsieg?
-Werden die langjährigen Japan-Piloten André Lotterer und Benoît Tréluyer einen Streckenvorteil haben?
-Wie groß wird der Zuspruch der japanischen Fans beim WEC-Debüt in ihrer Heimat?
-Fällt die Entscheidung im Kampf um die Fahrer-Weltmeisterschaft bereits beim vorletzten Lauf?

Stimmen der Verantwortlichen

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Wir freuen uns auf das Rennen in Fuji. Es wird unter ganz anderen Bedingungen ablaufen als der vergangene Lauf. Statt der hohen Temperaturen und Wüstensonne erwarte ich gut zehn Grad weniger und wechselhafte Bedingungen. Zwei unserer Fahrer – André Lotterer und Benoît Tréluyer – haben extrem viel Erfahrung in Fuji. Ich hoffe, dass uns in Japan eine ähnlich starke Leistung gelingt wie in Bahrain.“

Ralf Jüttner (Technischer Direktor Audi Sport Team Joest): „Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer kommen mit einem relativ komfortablen Vorsprung nach Japan. Wäre der Zieleinlauf in Bahrain für unsere Autos umgekehrt gewesen, dann wären unsere beiden Fahrermannschaften nur durch einen halben Punkt getrennt. Der Kampf bleibt spannend. André und Benoît kennen die Strecke gut, weil sie viele Jahre Erfahrung in Japan haben. Ich freue mich auf einen schönen Kampf unserer Autos und einen harten Wettbewerb mit Toyota.“

Fakten und Stimmen der Audi-Fahrer

Marcel Fässler (36/CH), Audi R18 e-tron quattro #1
-Hat mit seinen Teamkollegen in Bahrain seinen dritten Saisonsieg gefeiert
„Ich werde zum ersten Mal in Japan starten und habe schon viel von meinen Teamkollegen über dieses Land gehört. Die Rennstrecke kenne ich aber nur aus dem Simulator. Meine Teamkollegen André und Ben haben eine große japanische Fangemeinde. Auf das Ambiente und die japanische Kultur bin ich schon sehr gespannt.“

André Lotterer (30/D), Audi R18 e-tron quattro #1
-Fährt seit 2003 Rennen in Japan und lebt in Tokio
-Ist mit seinen Teamkollegen Tabellenführer
„Fuji ist fast ein Heimrennen für mich, denn ich fahre seit fast zehn Jahren in Japan Rennen und starte dort noch immer in der Formel Nippon. Mein Teamkollege Benoît Tréluyer und ich haben dort sehr viele Fans. Die Japaner lieben Langstreckenrennen. Eine ganz besondere Situation entsteht dadurch, dass Ben und ich dort stets als Konkurrenten starteten und jetzt zusammen für Audi antreten. Das Rennen wird eine tolle Nummer.“

Benoît Tréluyer (35/F), Audi R18 e-tron quattro #1
-Hat zwölf Jahre seiner Rennsport-Karriere in Japan verbracht
„Meine Vorfreude auf Japan ist riesig. Ich werde ein wenig früher anreisen, um viele Bekannte und Freunde aus meiner Zeit als Rennfahrer in Japan zu treffen. In Fuji habe ich schon sehr viele Siege gefeiert. Zwei Jahre lang habe ich auch ganz in der Nähe der Strecke gewohnt. Ich kann es kaum abwarten, endlich wieder dort zu sein.“

Tom Kristensen (45/DK), Audi R18 e-tron quattro #2
-Feierte vor 20 Jahren sein Sportwagen-Debüt in Japan
-Verbrachte mehrere Jahre seiner Karriere im Land der aufgehenden Sonne
„Ich liebe es, in Japan zu sein. Dort habe ich einen wichtigen Teil meiner Karriere verbracht. Von 1992 bis 1995 fuhr ich regelmäßig in Japan, sporadisch auch noch 1996. Mein Sportwagen-Debüt habe ich ebenfalls dort gefeiert, als Teamkollege von Eddie Irvine und Jacques Villeneuve. Und die 24 Stunden von Le Mans habe ich bereits einmal für das japanische Team Goh gewonnen. Ich fühle mich dem Land und seinen Menschen sehr verbunden und habe ihnen viel zu verdanken. Jetzt kehre ich mit Audi und dem Audi Sport Team Joest zurück nach Japan. Damals habe ich in Gotemba gewohnt, jetzt fahren wir in Fuji nur wenige Kilometer entfernt. Grundsätzlich kenne ich die Strecke, aber der umgebaute letzte Abschnitt ist auch für mich neu.“

Allan McNish (42/GB), Audi R18 e-tron quattro #2
-Erzielte zuletzt in Bahrain die Trainingsbestzeit
-Ist in seiner Karriere schon mehrfach in Japan gestartet
„Ich habe als Rennfahrer schon viel Zeit in Japan verbracht, ob als Formel-1-Testfahrer in den Neunzigerjahren, später als Sportwagen-Fahrer oder dann erneut in der Formel 1. Ich erwarte bei den sechs Stunden von Fuji besonders großen Zuspruch der Fans. Die neue Streckenführung habe ich bereits kennengelernt, und zwar am Steuer eines Audi R8 V10. Die Strecke hat viel von ihrem traditionellen Charakter bewahrt. Der erste Teil ist schnell und flüssig, der letzte sehr technisch fordernd und schwierig mit überhöhten, aber auch abfallenden Kurven und generell einigen Höhenunterschieden. Dieser Streckenabschnitt kann das Rennergebnis stark beeinflussen, sowohl wegen der Fahrzeugabstimmung als auch durch den Zeitverlust bei Überrundungen. Das Wetter ist im Oktober in Fuji unberechenbar. Wenn es in dieser Bergregion regnet, dann sehr heftig.“

Die Audi-Fahrer in Fuji

Marcel Fässler (CH): * 27.5.1976 in Einsiedeln (CH); Wohnort: Gross (CH); verheiratet mit Isabel, vier Töchter (Shana, Elin, Yael, Delia); Größe: 1,78 m; Gewicht: 78 kg; Audi-Fahrer seit 2008; Le-Mans-Siege: 2; WEC-Rennen: 6; WEC-Siege: 3; WEC-Pole-Positions: 0; Schnellste WEC-Runden: 1; bestes Ergebnis Fuji: –

Tom Kristensen (DK): * 07.07.1967 in Hobro (DK); Wohnort: Monaco (MC); ledig (Lebensgefährtin: Hanne), zwei Söhne (Oliver und Oswald) und eine Tochter (Carla Malou); Größe: 1,74 m; Gewicht: 72 kg; Audi-Fahrer seit 2000; Le-Mans-Siege: 8; WEC-Rennen: 6; WEC-Siege: 1; WEC-Pole-Positions: 0; Schnellste WEC-Runden: 0; bestes Ergebnis Fuji: –

André Lotterer (D): * 19.11.1981 in Duisburg (D); Wohnort: Tokio (J);
ledig; Größe: 1,84 m; Gewicht: 74 kg; Audi-Fahrer seit 2010; Le-Mans-Siege: 2; WEC-Rennen: 6; WEC-Siege: 3; WEC-Pole-Positions: 2; Schnellste WEC-Runden: 1; bestes Ergebnis Fuji: –

Allan McNish (GB): * 29.12.1969 in Dumfries (GB); Wohnort: Monaco (MC); verheiratet mit Kelly, ein Sohn (Finlay), eine Tochter (Charlotte); Größe: 1,65 m; Gewicht: 60 kg; Audi-Fahrer seit 2000; Le-Mans-Siege: 2; WEC-Rennen: 6; WEC-Siege: 1; WEC-Pole-Positions: 2; Schnellste WEC-Runden: 0; bestes Ergebnis Fuji: –

Benoît Tréluyer (F): * 7.12.1976 in Alençon (F); Wohnort: Gordes (F); verheiratet mit Melanie, ein Sohn (Jules); Größe: 1,78 m; Gewicht: 68 kg; Audi-Fahrer seit 2010; Le-Mans-Siege: 2; WEC-Rennen: 6; WEC-Siege: 3; WEC-Pole-Positions: 1; Schnellste WEC-Runden: 0; bestes Ergebnis Fuji: –

Alle Sieger in Fuji

2007 Noda/Yamazaki (Zytek)

Infos zur Strecke

Streckenlänge: 4,563 km
Renndistanz: 6 Stunden
Streckenrekord Qualifying: Daisuke Itou (Courage), 1.6.2007, 1.31,065 Min. (180,385 km/h)
Streckenrekord Rennen: Shinsuke Yamazaki (Zytek), 2.6.2007, 1.33,117 Min. (176,410 km/h)
Pole-Position 2011: –
Schnellste Runde 2011: –

André Lotterer über Fuji: „Fuji sieht auf den ersten Blick einfach aus, ist aber überhaupt nicht leicht zu fahren. Für die 1,5 Kilometer lange Gerade benötigt man wenig Luftwiderstand, für die schnellen Ecken viel Abtrieb. Die erste Rechtskurve ist sehr eng. Dann folgt eine schnelle Links, die A-Corner – eine echte Herausforderung. Die Sektion geht über in die lange 100 R. Da sind verschiedene Linien und Scheitelpunkte möglich. Sie ist schnell und man blickt auf den Mount Fuji. Es folgt eine Haarnadelkurve. Man muss gut herausbeschleunigen in die lang gezogene, leicht geknickte Bergauf-Gerade bis zu einer engen Schikane. Zum Schluss die anspruchsvollste Sektion: eine hängende Rechtskurve, dann zweimal links mit schwer zu findenden Scheitelpunkten und wieder rechts. Ich mag den Kurs. Oft spielt der Windschatten eine große Rolle.“

Stand WEC-Fahrerwertung nach 6 von 8 Läufen
1. Fässler/Lotterer/Tréluyer, 139,5 Punkte; 2. Kristensen/McNish, 126; 3. Capello, 77; 4. Jani/Prost, 74,5; 5. Dumas/Duval, 67; 6. Gené, 49; 7. Kane/Leventis/Watts, 48; 8. Potolicchio 46,5; 9. Belicchi/Primat, 44,5; 10. Lapierre/Wurz, 44.

Stand WEC-Herstellerwertung nach 6 von 8 Läufen
1. Audi, 173 Punkte; 2. Toyota, 44.

Zeitplan (Ortszeiten; MESZ -7 Stunden)

Freitag, 12. Oktober
11:00–12:30 Uhr Freies Training 1
15:30–17:00 Uhr Freies Training 2

Samstag, 13. Oktober
09:25–10:25 Uhr Freies Training 3
14:00–14:20 Uhr Qualifying LMP1 & LMP2
14:30 Uhr FIA-WEC-Pressekonferenz

Sonntag, 14. Oktober
07:55–08:15 Uhr Warm-up
11:00–17:00 Uhr Rennen
17:15 Uhr FIA-WEC-Pressekonferenz

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