Bei einer feierlichen Zeremonie im Kyoto International Conference Center in der alten japanischen Kaiserstadt nahmen alle drei Laureaten aus den Bereichen „Advanced Technology“, „Basic Sciences“ und „Arts und Philosophy“ ein Diplom, die Kyoto-Preis Medaille und das Preisgeld entgegen. Die Feierlichkeiten fanden im Beisein von Prinzessin Takamado, einem Mitglied der Kaiserfamilie und mehr als tausend Gästen aus Wirtschaft, Kultur und Politik aus aller Welt statt.
Die Preisträger 2014
Dr. Robert Samuel Langer (*29. August 1948, USA)
Dr. Langer begründete das Tissue Engineering (Gewebezüchtung), das für den Einsatz regenerativer Medizin unverzichtbar ist. Dabei werden biologisch abbaubare Polymertechnologien eingesetzt, um „Gerüste“ für Zellen zu erzeugen und auf diese Weise erfolgreich die Regeneration verschiedener Organe zu ermöglichen. Darüber hinaus hat Dr. Langer Verabreichungstechnologien für die kontrollierte Dosierung von Proteinen, Nukleinsäuren und anderen makromolekularen Arzneimitteln entwickelt und deren praktische Anwendung aktiv gefördert. Dr. Langer nimmt eine Vorreiterrolle ein und leistet im interdisziplinären Bereich zwischen Medizin und Engineering Pionierarbeit.
Dr. Edward Witten (*26. August 1951, USA)
Dr. Witten bringt die theoretische Physik seit über 30 Jahren mit maßgeblichen Beiträgen voran und ist federführend bei der bahnbrechenden Weiterentwicklung der Superstringtheorie. Außerdem hat er durch seine mathematischen Fähigkeiten und seine Intuition für physikalische Sachverhalte die Mathematik als Ganzes ebenso vorangebracht wie die Spitzenforschung vieler Mathematiker. Seine Leistungen sind ebenso einzigartig wie herausragend.
Fukumi Shimura (*30. September 1924, JAP)
Frau Shimura hat ihren ureigenen Kunststil entwickelt, bei dem ihr eine außergewöhnlich farbenprächtige Bandbreite an mit Pflanzenfarben gefärbten Fäden als visuelles Vokabular dient. Sie entfesselt ihre Vorstellungskraft und schafft eine unendliche Farbresonanz auf den Tsumugi-Kimonos, die ihr als Leinwand dienen. Durch die fortwährende Kommunikation mit der Natur und tiefe Meditation hat sie eine „zarte und flexible Denkweise“ entwickelt, die „kontinuierlich die menschliche Existenz in die Natur einwebt“.
Kyoto-Preis: Auszeichnung mit Tradition
Mit dem Kyoto-Preis würdigt die Inamori-Stiftung das Lebenswerk von Persönlichkeiten, die sich mit herausragenden Leistungen um die Weiterentwicklung der Wissenschaften und Künste verdient gemacht haben. Der Preis wurde 1984 von Kazuo Inamori, dem Gründer des japanischen Technologie-Konzerns Kyocera mit Hauptsitz in Kyoto, ins Leben gerufen. Der Kyoto-Preis wird jährlich im November von der ebenfalls von ihm gegründeten Inamori-Stiftung in den Kategorien „Kunst und Philosophie“ (Arts & Philosophy), „Hochtechnologie“ (Advanced Technology), sowie „Grundlagenforschung“ (Basic Sciences) verliehen.
Zu den Preisträgern aus den vergangenen 29 Jahren zählen die verstorbene Choreographin Pina Bausch, der Philosoph Jürgen Habermas, der japanische Modeschöpfer Issey Miyake, der französische Komponist Pierre Boulez sowie die Verhaltensforscherin Jane Goodall.
Weitere Informationen zum Kyoto-Preis sowie zur Inamori-Stiftung finden Sie unter http://www.kyotoprize.org/en/
* Stand des Wechselkurses: 18. Juni 2014
Für weitere Informationen zu Kyocera:
www.kyocera.de
Über Kyocera
Die Kyocera Corporation mit Hauptsitz in Kyoto ist einer der weltweit führenden Anbieter feinkeramischer Komponenten für die Technologieindustrie. Strategisch wichtige Geschäftsfelder der aus 230 Tochtergesellschaften (1. April 2014) bestehenden Kyocera-Gruppe bilden Informations- und Kommunikationstechnologie, Produkte zur Steigerung der Lebensqualität sowie umweltverträgliche Produkte. Der Technologie-Konzern ist weltweit einer der größten Produzenten von Solarenergie-Systemen, mit weltweit mehr als 5 Gigawatt installierter Gesamtleistung.
2014 belegt Kyocera Platz 531 in der “Global 2000” – Liste des Forbes Magazins, die die größten börsennotierten Unternehmen weltweit beinhaltet.
Mit etwa 70.000 Mitarbeitern erwirtschaftete Kyocera im Geschäftsjahr 2013/2014 einen Netto-Jahresumsatz von rund 10,19 Milliarden Euro. In Europa vertreibt das Unternehmen u.a. Laserdrucker und digitale Kopiersysteme, mikroelektronische Bauteile, Feinkeramik-Produkte sowie Solarkomplettsysteme. Kyocera ist in Deutschland mit zwei eigenständigen Gesellschaften vertreten: der Kyocera Fineceramics GmbH in Neuss und Esslingen sowie der Kyocera Document Solutions in Meerbusch.
Das Unternehmen engagiert sich auch kulturell: Über die vom Firmengründer ins Leben gerufene und nach ihm benannte Inamori-Stiftung wird der imageträchtige Kyoto-Preis als eine der weltweit höchst dotierten Auszeichnungen des Lebenswerkes hochrangiger Wissenschaftler und Künstler verliehen (umgerechnet zurzeit ca. 362.000 Euro).
Kontakt:
Kyocera Fineceramics GmbH
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Leiterin Unternehmenskommunikation
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