Eine enge Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Investoren ist für das Bundeslandwirtschaftsministerium der Schlüssel für eine erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit in der Agrarpolitik.
"Nachhaltige und verantwortungsbewusste Investitionen in den Agrarsektor bedürfen einer engen und transparenten Kooperation zwischen öffentlicher Hand und privaten Investoren. Nur so kann der Agrarsektor in Entwicklungsländern erfolgreich modernisiert werden", betonte der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Dr. Gerd Müller anlässlich einer Veranstaltung des BMELV, des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) und von Agrarwirtschaftsverbänden am 17. Januar 2013 in Berlin.
Das Fachpodium "Entwicklungspartnerschaft zwischen Staat und Wirtschaft – Motor für nachhaltige Agrarinvestitionen" bildete den Auftakt des Global Forum for Food and Agriculture (GFFA), das vom 17. bis 19. Januar 2013 in Berlin stattfindet. Das diesjährige GFFA führt unter dem Titel "Verantwortliche Investitionen in Agrar- und Ernährungswirtschaft – Schlüsselfaktor für Ernährungssicherung und ländliche Entwicklung" Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen.
Müller betonte, dass in vielen Kooperationsprojekten das BMELV und deutsche Unternehmen zusammenarbeiten, um Produktivität und die nachhaltige Landnutzung in der Landwirtschaft in zahlreichen Partnerländern zu erhöhen. In Agrarausbildungszentren beispielsweise in Äthiopien oder Marokko werden Fachkräfte an modernen Maschinen und in nachhaltigen Produktionsverfahren ausgebildet. Zudem unterstützt das Ministerium den Aufbau landwirtschaftlicher Verbandsstrukturen in zahlreichen Ländern, unter anderem in Vietnam, Brasilien oder Afrika.
Der Parlamentarische Staatssekretär begrüßte, dass in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit immer stärker Landwirtschaftsthemen Berücksichtigung finden. "Wir werden die große Zukunftsaufgabe der Ernährungssicherung nur im Schulterschluss mit allen Beteiligten erreichen. Erste erfolgreiche Beispiele gemeinsamer Projekte gibt es bereits. Wir setzen hier auf eine enge Kooperation mit dem Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit", so Müller.