Ziel erreicht: Beim spanischen Gastspiel der DTM in Valencia hat Audi mit einer eindrucksvollen Mannschaftsleistung die Führung in der Hersteller-Meisterschaft übernommen und geht nun mit 31 Punkten Vorsprung in das große Finale auf dem Hockenheimring (21. Oktober/live im „Ersten“).
Vor 24.000 Zuschauern (am Wochenende) zählten die Audi-Piloten zu den Hauptdarstellern eines turbulenten Rennens bei wesentlich höheren Temperaturen als an den beiden Trainingstagen. Zeitweise lagen dabei alle acht Audi A5 DTM in den Punkterängen. Am Ende sammelte Audi mit den Plätzen zwei, drei, vier, fünf und sieben insgesamt 61 Punkte für die Hersteller-Meisterschaft und liegt nun mit 327 Punkten an der Tabellenspitze vor Mercedes-Benz (296) und BMW (286).
Der bestplatzierte Fahrer eines Audi A5 DTM war am Ende der Jüngste in der Audi-Mannschaft: Adrien Tambay, 21 Jahre junger Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Patrick Tambay, fuhr im Audi ultra A5 DTM des Audi Sport Team Abt Sportsline ein fehlerfreies Rennen, das er hinter Sieger Augusto Farfus auf Platz zwei beendete. „Ich bin fix und fertig aber überglücklich“, sagte der Franzose nach seinem ersten Podiumsergebnis in der DTM. „Das ist der bisher schönste Moment meiner Karriere. Ich habe alles gegeben und wurde mit dem zweiten Platz belohnt – unglaublich! Es war insgesamt ein tolles Ergebnis für Audi heute und mein Team hat fantastische Boxenstopps abgeliefert. Danke an alle dafür!"
Mit Mattias Ekström (Red Bull Audi A5 DTM) standen zwei Fahrer des Audi Sport Team Abt Sportsline auf dem Podium. Der Schwede konnte sich auch dank einer guten Strategie seines Teams vom achten Startplatz auf Rang drei verbessern und stand nach seinen beiden Siegen von 2010 und 2011 in Valencia bereits zum dritten Mal in Folge auf dem Podium.
Die Plätze vier und fünf gingen an Filipe Albuquerque (TV Movie Audi A5 DTM/Audi Sport Team Rosberg) und Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi A5 DTM/Audi Sport Team Phoenix). Albuquerque verlor wertvolle Zeit, als sich beim ersten Boxenstopp ein Schlauch im Radhaus seines Fahrzeugs verfing.
Für eine kleine Sensation sorgte Rahel Frey (E-POSTBRIEF Audi A5 DTM): Die Schweizerin schob sich schon frühzeitig im Rennen in die Punkteränge, trieb später BMW-Pilot Dirk Werner in einen Fehler und setzte sich in einem spektakulären Duell auch gegen den mehrmaligen Tourenwagen-Weltmeister Andy Priaulx durch. Mit ihrem siebten Platz holte sie als erste Frau in einem DTM-Fahrzeug der neuen Generation Punkte. Gleichzeitig sorgte sie dafür, dass in diesem Jahr alle acht Audi-Fahrer Punkte gesammelt haben.
Der große Pechvogel des Rennens war Edoardo Mortara: Der Italiener aus dem Audi Sport Team Rosberg lag von Anfang an auf dem zweiten Platz, musste seinen Playboy Audi A5 DTM aber acht Runden vor Rennende abstellen, weil er nicht mehr schalten konnte. Auch Timo Scheider (AUTO TEST Audi A5 DTM/Kraftübertragung) und Miguel Molina (Red Bull Audi A5 DTM/Bremsen) schieden in aussichtsreichen Positionen aus.
„Wir haben das Ziel, das wir uns für dieses Wochenende gesetzt hatten, erreicht und die Führung in der Herstellerwertung übernommen“, so die Bilanz von Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Wir waren hier in Valencia insgesamt sehr stark und hatten zeitweise alle acht Autos in den Punkterängen. Schade, dass Edo (Mortara), Timo (Scheider) und Miguel (Molina) ausgeschieden sind. Ganz besonders freue ich mich für Adrien (Tambay), der in seiner ersten DTM-Saison gleich ein Podium geholt hat und Rahel (Frey), die sich ihre ersten Punkte beeindruckend erkämpft hat.“