Hohenkammer (mh) Das Schloss von Hohenkammer ist ein geschichtsträchtiger Ort. Jetzt wurde dort erneut Geschichte geschrieben – diesmal aber nicht von Menschen, sondern von einem jungen Storchenpärchen: Es sorgte zur Freude der Verantwortlichen bei der Schloss Hohenkammer GmbH (www.schlosshohenkammer.de) und aller Tier- und Vogelfreunde erstmals seit 60 Jahren für eine Storchenbrut im Landkreis Freising. Der Jungstorch wurde nun beringt und man hofft auf eine erfolgreiche Aufzucht.
Die beiden Störche hatten sich im Frühjahr 2014 gefunden und in dem Nest auf dem Schlossgelände niedergelassen. Dieses war im Frühjahr 2010 unter Leo Hermann, dem ehemaligen Geschäftsführer, von professioneller Hand auf einem ausgedienten Flutlichtmasten auf der Wiese beim Biergarten errichtet worden. Ganz in Einklang mit der Philosophie der Schloss Hohenkammer GmbH, die sich nachhaltiges Wirtschaft und die Erhaltung natürlicher Lebensräume auf die Fahnen geschrieben hat, und als „gutes Omen“ für die vielen Hochzeitsfeiern auf dem Schlossgelände.
So richtig hatte damals aber kaum jemand daran geglaubt, dass hier einmal Störche brüten und Nachwuchs großziehen würden. Umso mehr freuten sich Martin Kirsch, der aktuelle Geschäftsführer der Schloss Hohenkammer GmbH, und Clemens Krafft, 2. Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Ammersee und örtlicher Storchenbeauftragte des Landesbund für Vogelschutz Freising, über das unverhoffte Ereignis. Clemens Krafft hatte schon den Bau des Storchennests geleitet und führte jetzt auch die Beringung des Jungstorches durch. Sie bedeutet für Mensch und Tier keinen großen Stress, weil der Jungstorch bei Berührung in die so genannte Akinese (Totmannstellung) verfällt und nicht ruhiggestellt werden muss.
Seine ebenfalls bereits beringten Eltern, die aus dem Saarland und aus Baden-Württemberg stammen, hatten sogar noch einen zweiten Jungstorch zur Welt gebracht, der leider aber nicht überlebt hat. Für das junge Storchenpärchen, das selbst erst zwei Jahre alt und noch unerfahren in der Aufzucht ist, war es die erste Brut. Martin Kirsch und Clemens Krafft hoffen nun, dass sie den verbliebenen Jungstorch durchbringen. Er ist etwa sechs Wochen alt und wird in zwei bis drei Wochen flügge werden.
Die Storcheneltern werden sich im nächsten Jahr nur bei erfolgreicher Aufzucht erneut in dem Horst niederlassen. Entscheidend dafür sind die Nahrungssituation und mögliche Gefahren in der Umgebung. Die größte Gefahrenquelle hat Clemens Krafft in der unmittelbaren Umgebung von Hohenkammer bereits ausgemacht: ungesicherte Stromleitungen. Er appellierte deshalb eindringlich an die Bayernwerke, kurzfristig entsprechende Maßnahmen zu ergreifen und Abhilfe zu schaffen. (Foto: Dieter Zimmermann)
Über Schloss Hohenkammer
Schloss Hohenkammer ist ein gehobenes Seminar- und Tagungszentrum mit einem modernen Hotel, einem vielseitigen gastronomischen Angebot und eigener biologischer Land- und Forstwirtschaft. Die weitläufige und wunderschön situierte Schlossanlage befindet sich seit dem Jahre 2003 im Eigentum der Munich Re.
Die idyllische Lage im Glonntal ist auch verkehrstechnisch besonders günstig. Nördlich von München (Landkreis Freising) in Autobahnnähe und an der B 13 gelegen, kann Hohenkammer über die A9 mit dem Pkw schnell erreicht werden. Der Flughafen München ist lediglich eine halbe Autostunde vom Schloss entfernt und über den Bahnhof Petershausen (in nur 5 km Entfernung) hat Hohenkammer direkten Anschluss an das Netz der Münchner S-Bahn sowie der Deutschen Bahn.
Im Mittelpunkt des Areals steht das aufwendig nach historischem Vorbild renovierte Wasserschloss, das in seiner heutigen Form im 17. Jahrhundert erbaut wurde. Die Gäste erwarten unter anderem 163 Hotelzimmer, 33 Tagungsräume für bis zu 180 Personen, Veranstaltungsräume für bis zu 300 Personen, ein Wellnessbereich und gastronomische Einrichtungen für jeden Geschmack: das Kasinorestaurant für die Seminar- und Tagungsteilnehmer, die „Alte Galerie“ als gutbürgerliches Restaurant und Eventlocation, der nur im Sommer geöffnete Biergarten, das Bierstüberl Haslangkeller und die Hotelbar. Und auch für Gourmets bleiben keine Wünsche offen: „Camers Schlossrestaurant“ glänzt unter Küchenchef Fritz Schilling – einem renommierten Spitzenkoch, der an früheren Wirkungsstätten bereits mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet war – in den einschlägigen Gourmet- und Restaurantführern mit hohen Bewertungen.
Eine weitere Besonderheit: In allen Restaurants werden zu 100 % Bioprodukte in hoher Qualität verarbeitet und der Großteil davon stammt sogar aus eigener Erzeugung. Die Schloss Hohenkammer GmbH betreibt auf dem Gut Eichethof bereits seit 1992 kontrollierte ökologische Landwirtschaft nach den strengen Richtlinien von Naturland. Auf rund 300 Hektar Fläche (dazu kommen noch 500 Hektar Forstfläche) werden verschiedene Feldfrüchte, Kräuter und Obst angebaut. Letzteres liefert neben der Verarbeitung in der Küche zum Teil den „Rohstoff“ für die prämieren Edelbrände von Schloss Hohenkammer. Und auch das Fleisch von Rindern, Schweinen, Hühnern und Wild kommt vom Eichethof bzw. aus den drei angeschlossenen Jagdrevieren.
Den Prinzipien der Nachhaltigkeit hat sich die Schloss Hohenkammer GmbH auch bei der Energieversorgung verschrieben: Die gutseigene Biogasanlage produziert die Wärme für das gesamte Schlossareal mit allen seinen Einrichtungen. Der zusätzlich erzeugte Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist.
Schloss Hohenkammer GmbH
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