Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler: "Unsere Unternehmen nutzen verstärkt die Chancen, die ihnen neue Märkte, die bislang noch nicht im Fokus der Weltwirtschaft stehen, bieten. Das ist eine kluge Strategie, die sich positiv auf Beschäftigung und Wohlstand in Deutschland auswirkt. Die Bundesregierung unterstützt dies daher aktiv u. a. durch die Initiative "Neue Zielmärkte" in Lateinamerika, Asien und Afrika. Zum Schutz gegen politische und rechtliche Unsicherheiten haben sich Investitionsgarantien seit Jahrzehnten bewährt. Sie helfen Schäden für unsere Firmen zu vermeiden und sind einer der zentralen Eckpfeiler unserer Außenwirtschaftsförderung."
Im letzten Jahr wurden 92 Projekte in 22 Ländern abgesichert, vor allem Projekte aus der Kraftfahrzeug- und der Baubranche. Rund 14 % der Garantien entfielen dabei auf den Mittelstand. Die höchsten Garantievolumina konzentrierten sich auf die Länder China, Russland, Indien, die Türkei und Indonesien, aber auch bislang selten abgesicherte Länder wie Ecuador, Libanon und Panama waren dabei. Die Nachfrage nach den Investitionsgarantien lag mit einem Antragsvolumen von rund 8,2 Mrd. Euro im Jahr 2012 deutlich über dem Durchschnitt in den letzten zehn Jahren (rd. 7 Mrd. Euro). Da die Investitionsgarantien sich aus den erhobenen Gebühren und Entgelten selbst tragen belasten sie den Bundeshaushalt nicht. Die Garantiepraxis wird im engen Dialog mit der deutschen Wirtschaft konsequent weiterentwickelt, u.a. wurde so die Übernahme von Darlehen in Lokalwährungen deutlich ausgeweitet.